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- 363 - dessen Nähe zu sein und beschlossen sofort, den See aufzusuchen und dann von dort aus ostwärts nach der Küste zu marschieren. 3. März. Der Weg von Lambuja nach dem Opa-See folgte dem Ostabfall der hier etwa 700 — 800 m hohen Westkette in süd- östhcher Richtung, bald dicht an ihrem hügeligen Fuße hin- führend, bald in der Fläche, etwas weiter von ihr entfernt. Eine ganze Reihe dieser Kette entströmender Bäche mußten dabei über- schritten werden, welche sämtlich ostwärts dem großen Konaw^ha- Flusse zueilten. Zunächst ging es von Lambuja aus eben und rasch über eine weite Grasfläche, dann über den Lalolde- oder Lambuja-FIuß und weiter durch jungen Buschwald und sumpfige Strecken. An einer Stelle verlegte eine neu angelegte und stark umzäunte Mais- pflanzung den Pfad völlig. Wie oft haben wir doch bei unseren Reisen diese für europäische Begriffe ganz unverständliche, aber in Celebes außerhalb der Gouvernements lande allgemein übliche Sitte der Eingeborenen verwünscht, ihre Pflanzungen quer über die Verkehrspfade hin anzulegen und mit kräftigem Haag zu umschließen! Der Wanderer, dem das Überklettern verboten ist, mag dann selber zusehen, wie er auf schlechtem Umweg durch Gestrüpp und Sumpf auf der anderen Seite der Plantage den richtigen Pfad wieder finden kann. Übrigens waren bewohnte Häuser und frische Felder in der Gegend selten; allenthalben aber begegneten wir in der Buschwildnis Gruppen von Kokos- und
Areka-Palmen und Trümmern zerfallener Wohnungen.
Erst nach anderthalb Stunden trafen wir bei einem Bach auf's
neue eine Anpflanzung mit Häusern, Ler^ti genannt, und in deren
Nähe ein ganzes Feld von teils alten, teils neuen Gräbern, eine
wahre Totenstadt. Die Gräber waren hier alle von kleinen Dimen-
sionen, viereckige Geländer, aus Brettern oder Flechtwerk her-
gestellt, von etwas über i m Höhe und mit Erde bis oben an-
gefüllt ; darüber erhob sich auf Pfählen ein Dach mit kunstlosen
Verzierungen. Die auf der Erdterrasse stehenden Holzrahmen
waren in der Regel Nord -Süd, blos in einem Falle West -Ost
gerichtet ; sie enthielten zahlreiche Beigaben, Kleider und Gebrauchs-
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gegenstände. Anderes war darüber an Schnüren aufgehängt, so
bei einem Grabe die Panzerjacke des Verstorbenen. In einer
Kiste bemerkten wir auch zwei hölzerne, sehr roh, wie von Kin-
dern geschnitzte, menschliche Figuren, nur aus Kopf und Ober-
körper bestehend.
Von Lereti an begann eine Wanderung nasser Art, nament-
lich nach Überschreitung des kleinen, aber tiefen Meräka-Baches.
Mehrere Kilometer weit war der Pfad in einen grauen, schlam-
migen, knietiefen Brei verwandelt, der den Marsch unsäglich
erschwerte. Wir waren daher herzlich froh, als wir endlich auf
Vorhügeln der Kette wieder trockenen Boden gewannen. Hier
standen auch einzelne Häuser und Pflanzungen, Molitu. Da wir
uns nun fortdauernd am Abfall der Kette, etwas über der sumpf-
igen Fläche hielten, blieb der Pfad besser. Es folgte nun ein
ausgedehntes Hochwaldgebiet von außerordentlicher Schönheit ;
namentlich war der Reichtum an wilden Palmen, besonders Rotangs,
sehr groß. Die am Eingang des zweiten Bandes eingeheftete
Tafel gibt ein recht gutes Bild dieses prachtvollen Urwaldes. Die
beiden kleinen, unter den Rotangblättem fast verschwindenden
Figuren sind Daeng Mangatta, unser luwuresischer Prinz (der weiße
rechts) und einer seiner Dienstleute.
Gelegentliche Enklaven von Niederwald verrieten frühere
Kulturfiecke. Da immerfort kein Opa-See sich zeigte, so be-
schlossen wir, nach 1 Uhr in der Nähe einiger Häuser Halt zu
machen. Da erschien zu unserer Überraschung ein makassari scher
Handelsmann und erzählte, der See sei ganz nahe von hier, nur
wenige Minuten entfernt ; er habe sich dort niedergelassen, um
Rotang aufzukaufen; auch habe er bereits für unseren Hütten-
bau die nötigen Materialien vorbereitet. So brachen wir auf's
neue auf, hatten aber bei strömendem Gewitterregen noch eine
kleine Stunde durch Morast und überschwemmte Grasflächen zu
wandern, bis wir endlich auf zwei elende Baracken stießen, in
denen Rotang aufgestapelt war. Hier wurde uns gesagt, wir
befänden uns am Opa-See, von dem freilich nichts zu sehen war
als eine grüne Schilfmauer. Von irgendwelcher Vorbereitung für
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